Unsere moderne Schaumolkerei
Schon von weitem ist der moderne Bau sichtbar: unsere moderne gläserne Meierei. Dort wird täglich die Milch unserer Kühe und die unserer Zulieferer verarbeitet und abgefüllt. Das Gebäude vereint modernste Technologie und historische Architektur: Unter dem Dach der alten Bergehalle aus DDR-Zeiten steht die Meierei als moderner Glaskubus und ermöglicht euch so, bei der Produktion von z. B. Quark oder Käse zuzuschauen. Die Meierei wurde 2011 gebaut und entworfen von dem Architekten Alexander Scholz.
Unsere Kühe werden zwei Mal täglich im Melkstand gemolken. Direkt nach dem Melken wird die frische Rohmilch über Rohre direkt in die nebenan gelegene Meierei gepumpt. Dort wird sie auf Rückstände und Zellzahlen untersucht und in großen Stahltanks auf 4°C heruntergekühlt. Wenn alles in Ordnung ist, kann sie weiterverarbeitet werden.
Unsere Milch durchläuft dann einen Pasteurisierungsprozess, bei dem sie für 30 Sekunden bei 75°C erhitzt wird. Dieser Schritt dient dazu, natürliche Keime abzutöten und die Milch länger haltbar zu machen. In den Morgenstunden wird die Milch entweder in frisch gespülte Pfandflaschen oder in Einwegbeutel aus Kreide und Calymer gefüllt.
Wo ihr unsere leckeren Bio-Milchprodukte kaufen könnt? Vorort in Brodowin betreiben wir unseren Hofladen, ihr findet unsere Produkte aber auch in Bioläden in Berlin oder unserem Online Shop. Dort könnt ihr euch direkt selbst eure Biokiste zusammenstellen, ganz nach Euren individuellen Wünschen. Die Produktpalette umfasst frische Trinkmilch, Jogurt, Käse aus Kuh- und Ziegenmilch sowie Butter und Quark.
Brodowiner Bio-Milchprodukte online bestellen
Starke Partnerschaften
Gemeinsamer Einsatz für eine nachhaltige Landwirtschaft
Um eine eigene Molkerei zu betreiben und Milchprodukte für Berlin und Brandenburg zu produzieren, braucht es – gerade bei Bio-Tieren mit geringerer Milchmenge – viel mehr Kühe als jene aus Brodowin. Deshalb haben wir uns vor vielen Jahren mit anderen Demeter-Landwirten aus der Region zusammengeschlossen. Diese Milchbauern liefern Ihre Demeter-Milch an uns die in unserer Meierei weiterverarbeitet wird.
Hier erfahrt ihr ganz genau, wer die Höfe hinter der Bio-Milch sind und wieviel Arbeit in der Produktion tatsächlich steckt. Wir hoffen, auf diese Weise einen transparenten Einblick und ein Bewusstsein für den Wert unserer Milch zu schaffen. Den gesamten Weg der Bio-Milch aller Höfe findet ihr hier!
Hof Langanke in Serwest
Der Hof von Michael Langanke liegt im benachbarten Serwest. Er übernahm kurz nach der Wende den Bauernhof und stellte den konventionellen Familienbetrieb in eine biologisch-dynamische Landwirtschaft um.
Hauptsächlich wird hier Kleegras – als Futter für die eigenen Kühe – angebaut. Ein richtiger Bauernhof wie aus dem Bilderbuch: neben zwei Border Collies zum Treiben der Kühe leben hier auch zwei Arbeitspferde, zwei Schafe sowie Katzen und Hühner.
Bis heute ist auf Michael Langankes Hof ein Holzofen in Betrieb, der jeden Morgen von Hand angefeuert wird. Mit ihm beheizt Michael im Winter die Arbeitsräume und die Melkanlage, damit die Leitungen nicht einfrieren. Auch das Duschwasser wird hier erwärmt und selbst die Kälbermilch wird mit dem Ofen täglich auf 42°C erhitzt. Viel Handarbeit, die das Lebensmittel Milch umso wertvoller macht!
Sascha Philipp – Landgut Pretschen
In Pretschen fällt sofort das beeindruckende Gewächshaus ins Auge. Unter dem 2 ha großen Gewächshaus werden Frucht- und Blattgemüse angebaut. Seit der Gründung im Jahr 1999 werden die 500 Rinder – darunter 250 Milchkühe – wie auf jedem Demeter-Hof ausschließlich mit eigenem Futter versorgt und erhalten regelmäßigen Weidegang.
Eine Besonderheit in Pretschen ist die konsequente Aufzucht der männlichen Kälber. Fleckvieh als Zweinutzungsrasse wird regelmäßig mit den Holstein-Kühen eingekreuzt, um die Fleischqualität zu steigern. Dies geht zwar auf Kosten der Milchleistung, ermöglicht aber, dass alle Kälber auf dem Hof bleiben können. Zusätzlich setzt Sascha Philipp bei der Kälberaufzucht auf Ammenhaltung, bei der die Kälber von Ersatzmüttern in Gruppen aufgezogen werden. Die Milchleistung beträgt dennoch 5.500 bis 6.000 Liter pro Tier und Jahr, und wir verarbeiten jährlich über 650.000 Liter Pretschener Rohmilch in Brodowin.
Sylvia Zeidler – Agrargenossenschaft Spreetal
Sylvia Zeidler und Jürgen Soldner setzen auf Vielseitigkeit. Die 1992 gegründete Genossenschaft bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 400 Jungrindern und 320 Milchkühen. Zudem gehören 200 Mastschweine zum Betrieb. Eine Scheunenherberge mit Eiscafé ergänzen das Betriebskonzept hervorragend. Hier können Familien im Hühnerstall auf Stroh übernachten, und Schüler können bei Klassenfahrten am Lagerfeuer den Tag ausklingen lassen. Die Milch für das hausgemachte Eis im Café stammt von den eigenen Holsteiner Kühen, aber es werden auch robuste Fleckvieh-Rassen gehalten. Jede Milchkuh gibt täglich etwa 23 Liter Milch.
Die Genossenschaft beschäftigt 30 Mitarbeitende auf über 1.000 Hektar Land, das sich vollständig im Biosphärenreservat Spreewald befindet. Wir durften bereits viel von der Agrargenossenschaft Spreetal lernen: Wir erwägen nun auch den Einsatz moderner Melkroboter, die den Melkprozess für Mensch und Tier erleichtern.